1.1.1.1.2.1.1.1.2: Ulrich im Underground/Der Regisseur
… Nachdem Ulrich sich des Schlüssels bemächtigt hatte, öffnete er die enorme Flügeltür und fand sich offenbar in der Geheimloge eines barocken Undergroundtheaters wieder. Allem Anschein nach wurde er so eben Zeuge einer Schauspielprobe! So hatte er sich den bayovarischen Untergrund wahrhaftig nicht vorgestellt. Er drückte sich in eine dunkle Ecke, um nicht gesehen zu werden. Unten auf der großen Bühne ereignete sich unter anderem dies:
…
Etwas abseits im Lichtkegel eines einzelnen grellen Scheinwerfers standen zwei bleichgesichtige rothaarige Mädchen in blauen Schuluniformen. Mit monotoner Stimme und wie aus einer Brust wiederholten sie ständig folgende Sätze: »Praised be every moment when you can speak. The rest of the time, listen. But when speaking, don’t listen.«
Das Hauptgeschehen schien sich jedoch im Zentrum der Bühne abzuspielen. Ein aufgebrachter Bauernmob schickte sich an, einem Eulenvogel den Garaus zu machen. »AUS AUS AUS!!!«, ertönte es plötzlich mit heiserer wutentbrannter Stimme aus der ersten Reihe. »MEN-SCHENS-KIND WIE STERBEN SIE DENN?!!« (Es handelte sich offenbar um den Regisseur.) Er schrie in einem fort: »BUBO, KOMMEN SIE VON DEM VERDAMMTEN BALKEN RUNTER!« und »WO BLEIBT EIGENTLICH MEIN GRÜNER TEE?« Hastig warf er einige Nikotinkaugummis ein.
(Schwenk zum Regisseur)
Warum zur Hölle hatte er es nur immer wieder mit solchen Dilletanten zu tun?! Da war dieser Bubo Ingelwood keine Ausnahme. Dieses Milchgesicht!! Ihm war klar, dass er Donna Arrabbiata noch einen Gefallen schuldete, aber das ging nun wirklich zu weit! Diese Donna! Er bekam schon Kopfschmerzen wenn er nur an sie dachte. Doch es half alles nichts. Er zückte also sein perlmuttenes Mobiltelefon (oder vielmehr: er schulterte es, denn es stammte noch aus der ersten Generation der tragbaren Fernsprechgeräte) und wählte die Nummer der Arrabbiata: »Diess es de rrabbiate Fernsprrech konserve …« Mal wieder nur der Anrufbeantworter.
…
Etwas abseits im Lichtkegel eines einzelnen grellen Scheinwerfers standen zwei bleichgesichtige rothaarige Mädchen in blauen Schuluniformen. Mit monotoner Stimme und wie aus einer Brust wiederholten sie ständig folgende Sätze: »Praised be every moment when you can speak. The rest of the time, listen. But when speaking, don’t listen.«
Das Hauptgeschehen schien sich jedoch im Zentrum der Bühne abzuspielen. Ein aufgebrachter Bauernmob schickte sich an, einem Eulenvogel den Garaus zu machen. »AUS AUS AUS!!!«, ertönte es plötzlich mit heiserer wutentbrannter Stimme aus der ersten Reihe. »MEN-SCHENS-KIND WIE STERBEN SIE DENN?!!« (Es handelte sich offenbar um den Regisseur.) Er schrie in einem fort: »BUBO, KOMMEN SIE VON DEM VERDAMMTEN BALKEN RUNTER!« und »WO BLEIBT EIGENTLICH MEIN GRÜNER TEE?« Hastig warf er einige Nikotinkaugummis ein.
(Schwenk zum Regisseur)
Warum zur Hölle hatte er es nur immer wieder mit solchen Dilletanten zu tun?! Da war dieser Bubo Ingelwood keine Ausnahme. Dieses Milchgesicht!! Ihm war klar, dass er Donna Arrabbiata noch einen Gefallen schuldete, aber das ging nun wirklich zu weit! Diese Donna! Er bekam schon Kopfschmerzen wenn er nur an sie dachte. Doch es half alles nichts. Er zückte also sein perlmuttenes Mobiltelefon (oder vielmehr: er schulterte es, denn es stammte noch aus der ersten Generation der tragbaren Fernsprechgeräte) und wählte die Nummer der Arrabbiata: »Diess es de rrabbiate Fernsprrech konserve …« Mal wieder nur der Anrufbeantworter.
zurück zu:
Tobias Maring - 14. Dez, 22:52