Sonntag, 4. Dezember 2005

1.2.3.1.1.1: Spuren im Schnee

Er legte die Axt beiseite und ging die paar Schritte zurück zu der Stelle, wo er den Nerzkadaver hatte liegen lassen. Doch er fand ihn nicht. Im Schnee konnte er zwar seine eigenen Spuren zurückverfolgen (so klug war er schon!), aber da war nichts, rein gar nichts. Und seltsam: es schien, als ob die Spuren im Schnee verschwänden, wie am Strand, wenn die heranrollende Welle die Spur wieder einebnet … er drehte sich um: wo waren eigentlich sein Hemd und seine Jacke?

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1.2.3.1.1: Süß

War vielleicht auch einfach eine bescheuerte Idee gewesen!

1.1.1.2.1: Hinter dem Tränenschleier

Jacques rieb sich die Augen, aber die Tränen liefen unentwegt weiter. Er konnte nicht sprechen (mit wem auch?), er schluchzte nur. “Praised be every moment when you can speak. The rest of the time, listen. But when speaking, don’t listen.” Er lauschte aufmerksam. Das Schluchzen vermischte sich mit dem Geräusch der Tränen, das lauter wurde und einem Wasserfall immer ähnlicher. Es war, als stünde er hinter dem Wasserfall und sähe durch den Vorhang des fallenden Wassers nach draussen. Dort breitete sich die große Fläche des Stroms aus, der jetzt, nach den aufgeregten Strudeln und Wellen oberhalb des Falles ganz ruhig schien. Mitten darauf trieb, langsam sich drehend, ein grüner Hut.

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Rundgang Juli 2006.
Fotos © Ulrike Stoltz, Florian Hardwig

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