Sonntag, 11. Dezember 2005

1.3.2.1.2.1: Ein zweites Untier

Stolz präsentierte er dem johlenden Mob die blutige Lanze, an dem das gefiederte Monster seine Schwingen hängen ließ und nun jeglichen Schrecken verloren hatte. Der Held wollte gerade wieder die Leiter hinabsteigen, da hörte er hinter sich ein Glöckchen läuten!
Er untersuchte den Balken, auf dem das Ungetüm gelauert hatte: Dort lag ein metallisch glänzendes Kästchen, das leuchtete und wackelte, als säße der Teufel selbst darin! »Gott steh mir bei«, sprach der tapfere Krieger, fasste sich erneut ein Herz und griff nach dem Ding. Urplötzlich hörte das Zappeln auf, und auch das Glöckchen verstummte – er hatte den Dämon zum Schweigen gebracht. Das Kästchen entpuppte sich als eine Art gepanzertes, gliederloses Tier, auf der einen Seite entblößte es eine Reihe goldener Zähne und ein einzelnes, tiefliegendes Auge, und am Rücken trug es Panzerplatten, auf die ihm jemand die arabischen Ziffern, die Buchstaben des Alphabets und einige andere, necromantische Zeichen gemalt hatte. So etwas hatte er noch nie gesehen! Von unten riefen seine Freunde schon: »Wo bleibst Du denn? Willst den Schaschlik wohl für Dich allein!«, da erwachte das Tier wieder zum Leben! Dort, wo der Panzer endete, begann der Rücken zu leuchten – die Kreatur trug Feuer im Leib! Und wie von Zauberhand geschrieben erschien, in grotesk eckigen Lettern, eine magische Formel: "don’t panic!"

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Typoseminar HBK Braunschweig

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Rundgang Juli 2006.
Fotos © Ulrike Stoltz, Florian Hardwig

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