1.2.2.1.1: die Melodie

Die Melodie schien sich für einen Moment zu verlieren, das Licht sich ein wenig abzuschwächen, so dass er einen Moment innehalten konnte. Er war doch eigentlich ein sehr rationaler Mensch – von Geistern und allerlei Spuk hatte er noch nie etwas gehalten, es immer als Geschichten und Effekthascherei abgetan. Er merkte, dass er zu zweifeln anfing und doch konnte er sich die Sehnsucht, die durch die Melodie ausgelöst wurde nicht erklären. Was war hier los? Plötzlich fielen ihm die Berichte von Sirenen oder Waldgeistern ein, von ihm natürlich stets als naiv und kindlich belächelt, die in die Unterwelt zu locken vermochten.

»Achtung! Du läufst in eine Falle!« schien ihn etwas tief in ihm zu warnen.
»Ach was! Das war alles nur Einbildung!« antwortete er.

Inzwischen vernahm er kein einziges Geräusch mehr. Der Wald hatte alle Übersinnlichkeit verloren. Schon wollte er sich wieder umdrehen, als sein Blick plötzlich wieder auf das rote Etwas fiel. Indem er es ansah, durchfuhr in wieder ein leises Schauern und er wurde wieder tief in einen übermenschlichen Rausch hineingesogen.

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Typoseminar HBK Braunschweig

Fotos von der Ausstellung

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Rundgang Juli 2006.
Fotos © Ulrike Stoltz, Florian Hardwig

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