Montag, 28. November 2005

1.2.1: Rotkäppchen?

Eine Stimme piepste »Hallo!« Oha, das Rote sprach zu ihm. »Bist Du vielleicht ein Rotkäppchen?« fragte Benno.
Ein kleines Mädchen blickte ihn verwundert an: »Was soll das sein? Egal – kannst Du mir sagen, wie ich in den Wald komme? Ich brauche etwas Feuerholz.« »Dann bist Du genau richtig, komm mit, ich habe den gleichen Weg« Sie stiefelten los, immer weiter in den den finsteren kalten Wald hinein. Den beiden war es unheimlich. Plötzlich krachte es laut neben ihnen.

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1.1.1.1: Der Schlüssel!

Er versuchte es zu fassen, doch der Gegenstand entglitt ihm. »Ich muss mich beeilen, sonst bekomme ich keine Luft mehr«, dachte er panisch, nahm seinen letzten Mut zusammen und griff abermals zu. Das Ding war schwerer als erwartet. Er zog und zog, doch da es so dunkel war, konnte er zunächst nicht sehen, dass es sich verhakt hatte. Schnell merkte er, dass da ein Fisch an der anderen Seite in entgegengesetzter Richtung zerrte und seinen Fang nicht hergeben wollte. »Verschwinde!« blubberte der Jüngling, verscheute so seine Konkurrenz und nahm das Ding mit an die Oberfläche. Es war tatsächlich ein Schlüssel!

1.1.2: Ulla

Mit einigen kräftigen Zügen erreichte er den Grund und riss die Augen auf, um im trüben Flusswasser nach dem Schlüssel Ausschau zu halten. Was er dort erblickte, ließ ihn einen – blubbernden – Schrei ausstoßen. Inmitten dunkler Algen saß ein Mädchen an einer langen Tafel – es war die Tschechin Ulla Hermes! Mit den Worten »Ulrich, nehmt Seelachs!« reichte sie dem verdutzten Taucher einen Teller.

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1.2: 1 Person

Der Winter war eingezogen, Schneeflocken legten sich als schwere Decke über das Dorf. Die Menschen verkrochen sich in ihren Häusern und wärmten sich am Feuer.
»Bei dem Wetter bleiben ja selbst die Hunde in der Stube!« schimpfte Benno – doch es half nichts, er musste hinaus in den Wald, um Holz zu holen. Mit hochgeschlagenem Kragen stapfte der Knecht die leere, mondbeschienene Straße entlang. Als er die Weggabelung am Ortsrand hinter sich gelassen hatte, fiel sein Blick auf etwas Rotes, das sich vor seinen Füßen gegen den tiefen Schnee abzeichnete.

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1.1.1: Der dunkle Widerstand

Das grüne, fast undurchsichtige Wasser teilte sich nur schwerfällig vor seinem Körper und Algen wanden sich um seinen Körper, als wolle eine dunkle Kraft ihn davon abhalten, zu dem Schlüssel zu gelangen.
Doch obschon der Jüngling den drückenden Widerstand spürte, tauchte er tiefer und tiefer dem Flussbett entgegen, drückte sich mit aller Kraft gegen die Strömung, bis er schließlich etwas Metallenes vage aufblitzen zu sehen glaubte.

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Typoseminar HBK Braunschweig

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Diese Flickr-Tafel zeigt Bilder aus dem Set Contrafumo.

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Rundgang Juli 2006.
Fotos © Ulrike Stoltz, Florian Hardwig

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